Publikationen

„Ho fatto una Musica degna di Rossini“

Gioachino Rossini 1815 über Elisabetta

„Ich schrieb Musik würdig eines Rossinis“, urteilt Rossini über sich selbst. In ihren Publikationen widmet sich die Deutsche Rossini Gesellschaft den unterschiedlichsten Aspekten: Einmal jährlich gibt sie La Gazzetta heraus, mit vielen Beiträgen zur Rossini-Forschung. Die sporadisch erscheinende Schriftenreihe konzentriert sich jeweils auf ein besonderes Thema. Im Mitteilungsblatt finden die Mitglieder mindestens dreimal jährlich viele Informationen sowie Aufführungs- und CD-Rezensionen. Weiterhin können wir alle interessierten Rossini-Freunde auf vielfältige und abwechslungsreiche Publikationen unserer Mitglieder verweisen.

Operntexte | La Gazzetta | Schriftenreihe | Notenausgaben


 

Operntexte

In der Reihe Operntexte wird der vollständige Wortlaut, wie er von Rossini vertont wurde, abgedruckt und übersetzt. Ergänzend wurden nicht vertonte Passagen aus dem gedruckten Libretto der Uraufführung sowie später hinzugekommene alternative Musiknummern in den Text aufgenommen.

Zuletzt erschienen:

11 – L’italiana in Algeri
Für das Teatro San Benedetto in Venedig vertonte Rossini in nur 18 Tagen mit einigen signifikativen Änderungen das ihm kongeniale Libretto L’italiana in Algeri, das Angelo Anelli ursprünglich 1808 in Mailand für Luigi Mosca verfasst hatte. Nach dem überwältigenden Erfolg im Mai 1813 komponierte Rossini alternative Nummern für Vicenza (Sommer 1813), Mailand (April 1814) und Neapel (Oktober 1815). Neben dem vollständigen Wortlaut der Partitur und den Alternativarien, die in dieser Ausgabe der Reihe Operntexte abgedruckt und übersetzt sind, widmet sich eine umfassende Einleitung u. a. der Frage nach Anellis literarischen Quellen und den Hintergründen der Uraufführung sowie der von Rossini begleiteten Wiederaufnahmen.
ISBN 978-3-96023-637-5 | Leipzig 2025, 144 Seiten, 12×19 cm, Klebebindung, € 12.–.

 

La Gazzetta

Zeitschrift der Deutschen Rossini Gesellschaft

Personen-, Werk- und Sachregister Jg. I-XXV (pdf, ca. 1 MB)

Aktuelles Heft:

2023 | Schriftleitung und Redaktion: Dr. h.c. Reto Müller | 68 Seiten, 14,7×21 cm, Klebebindung, € 5,–.

  • Reto Müller: Erinnerung an Gianfranco Mariotti (1933-2024), S. 2-3
  • Nora Eckert: Die Sehnsucht nach dem Süden als Erinnerung an bessere Zeiten. Die Rossini-Verehrung des Kulturhistorikers Jacob Burckhardt, S. 4-23
  • Thomas Notthoff: „Übermütige Parodie der Oper“. Thomas Mann hört Rossini, S. 24-49
  • Reto Müller: Nicola Vaccaj und Pesaro, S. 50-53
  • Reto Müller: Fonzi, L’esistenza autentica di Gioachino Rossini [Rezension], S. 54-55
  • Reto Müller: Monaco, Rossini operista a Parigi [Rezension], S. 55-56
  • Reto Müller: Eduardo e Cristina, Kritische Ausgabe [Rezension], S. 56-67

Schriftenreihe der Deutschen Rossini Gesellschaft e.V.

Die letzten Erscheinungen:

Band 12

Rossini  in Wien
Tagungsband, hrsg. von Reto Müller

ISBN 978-3-96023-576-7 | Leipzig 2024, 520 Seiten, 14,8×21,0 cm, broschiert, € 34.– / 15.– (PDF).

Dieser Band dokumentiert und ergänzt die Internationale Konferenz Rossini in Wien 1822, die die Deutsche Rossini Gesellschaft angestoßen und in Zusammenarbeit mit vier weiteren Institutionen vom 24. bis 26. März 2022 in Wien durchgeführt hat.
Anlass war der fast auf den Tag genaue 200. Jahrestag von Rossinis Ankunft in Wien am 22. März 1822. Sein viermonatiger Aufenthalt in der Habsburger Metropole glich einem Triumphzug, der als „Rossini-Fieber“ in die Geschichte einging.
Bei den Vorträgen der Konferenz, die hier verschriftlicht vorliegen, wurden alle denkbaren Aspekte des Besuchs angesprochen: die Rossini-Rezeption in den Jahren vor seinem persönlichen Auftreten in Wien, die Folgen seines Weggangs von Neapel für die dortige königliche Oper, die Wiener Aufführungen und Bearbeitungen von Rossinis Opern in italienischer Sprache und in deutschen Übersetzungen, die Rolle der Sängerinnen und Sänger der italienischen Spielzeit von 1822, die Wahrnehmung des Ehepaars Rossini in Wien, Rossinis Beziehung zu anderen Komponisten wie Salieri, Beethoven, Schubert oder Weber, der publizistische Erfolg insbesondere der Verleger Artaria und Sauer & Leidesdorf, die Rezeption durch Dichter und Denker wie Raimund, Carpani oder Hegel, die moderne Rückbesinnung auf Rossini im Theater an der Wien.
All dies bildet eine umfangreiche Dokumentation über Rossinis ersten Aufenthalt außerhalb Italiens und ergänzt in idealer Weise den Band 11 der DRG-Schriftenreihe Il Tedeschino. Rossini und der deutschsprachige Raum von 2021.

SR 12 – Rossini in Wien

Band 11

Il Tedeschino. Rossini und der deutschsprachige Raum
Tagungsband, hrsg. von Reto Müller

ISBN 978-3-96023-427-2 | Leipzig 2021, 428 Seiten, 14,8×21,0 cm, broschiert, € 30.– / 10.– (PDF).

Mit diesem Band leistet die Deutsche Rossini Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur Rossini-Rezeption im deutschsprachigen Raum. Er dokumentiert und erweitert den Internationalen Studientag Il Tedeschino. Rossini und der deutschsprachige Raum, der am 3.-4. Mai 2018 in Rom abgehalten wurde. Il Tedeschino“ wurde Rossini schon als Student genannt, weil er eine Vorliebe für die Werke Mozarts und noch mehr Haydns zeigte. Um diesen ‘deutschen’ Einfluss auf seine Musik geht es in dem Sammelband in einem Beitrag von Matteo Giuggioli über das Erhabene in Rossinis Opern. Im Vordergrund steht jedoch die Verbreitung seiner Werke in Deutschland und sein persönlicher Austausch mit dessen Repräsentanten. Trotz der teils polemischen Auseinandersetzung der deutschen Musikkritik und der deutschen Kollegen mit den Werken Rossinis beherrschte der Italiener die Spielpläne der Oper und Konzerte für zumindest eineinhalb Jahrzehnte lang. Er blieb darüber hinaus im ganzen 19. Jahrhundert eine Referenz in der deutschen Musikwelt. Das bezeugt Reto Müller in einer umfangreichen Sammlung von Memoiren deutscher Bekannter Rossinis. Die polemische Debatte wird anhand eines „Interessenkonflikts“ in der Wahrnehmung von Rossini und Beethoven von Luca Aversano aufgezeigt. Die Rezeption im engeren Sinn der Verbreitung seiner Opern wurde bislang erstaunlich oberflächlich behandelt. Dieses Forschungsdesiderat wird für die frühen Erfolge Rossinis in München, Wien und Dresden beseitigt: Richard Erkens lässt den für die ersten Rossini-Aufführungen nördlich der Alpen mitverantwortlich Impresario Antonio Cera aus dem historischen Dunkel hervortreten; Bernd-Rüdiger Kern beschäftigt sich mit der Rossini-Pflege am Dresdner Hoftheater.

SR 11 – Il Tedeschino. Rossini und der deutschsprachige Raum (PDF)

Band 10

Paolo Fabbri:
Rossini. Künstler, Mensch und Mythos
Deutsche Übersetzung von Marcus Köhler – Unterstützung SEPS
ISBN 978-3-96023-279-7 | Leipzig 2019, 202 Seiten 12×19 cm, broschiert, € 12.–

Eine kurze, auf dem neuesten Stand der Wissenschaft stehende Biografie Rossinis, die auch viele seiner Werke beschreibt und sein Schaffen in stilistischer und ästhetischer Hinsicht einordnet – unsere Leseempfehlung für alle, die Rossini in einer über­schaubaren Monografie kennenlernen oder neu entdecken möchten! Mit fünf Rossini-Porträts.

Alberto Zedda:
Rossini-Streifzüge
Deutsche Übersetzung von Marcus Köhler – Unterstützung SEPS
ISBN 978-88-7592-983-1 | Mailand, Ricordi 2014, 242 Seiten 14,8×21,0 cm, broschiert, € 20.– Bestellung über Music Shop Europe

Auch auf Englisch:
Band 8a
A Life with Rossini
Translation by Charles Jernigan
ISBN 978-88-8192-035-8 | Mailand, Ricordi 2017, 204 Seiten 14,8×21,0 cm, broschiert, € 18.– Bestellung über Music Shop Europe

Dieses Notizbuch einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung enthält verschiedenartige Reflexionen eines Musikers, der nach seiner zufälligen Begegnung mit Rossini so sehr von dessen tiefgründigen musikalischen und dramaturgischen Schöpfungen beeindruckt war, dass er ihm einen Großteil seiner Kräfte gewidmet hat. Das Buch versteht sich weder als Biographie noch als künstlerisch-technische Analyse von Rossinis Schaffen. Vielmehr ist es der Rechenschaftsbericht einer begeisterten Auseinandersetzung mit einem Musiker, dessen Ideenwelt Verbreitung verdient.

Alberto Zedda, geboren am 2. Januar 1928 in Mailand, ist einer der profiliertesten „Architekten“ der Rossini-Renaissance, für die er mit seiner kritischen Ausgabe des Barbiere di Siviglia 1968 einen wesentlichen Impuls gegeben hat. Durch seine unermüdliche Dirgiertätigkeit ist er weltweit ein charismatischer Botschafter in Sachen Rossini. Zedda ist künstlerischer Leiter des Rossini Opera Festivals in Pesaro und Ehrenpräsident der Deutschen Rossini Gesellschaft.

 

Mitteilungsblatt für Mitglieder (Probenummer, Juni 2005)
Download PDF (201 kB)

 

Notenausgaben

Aufführungsmaterial und Klavierauszüge auf Anfrage

L’equivoco stravagante, Komische Oper in 2 Akten
Eduardo e Cristina, Ernste Oper in 2 Akten

Pezzi sacri lughesi, frühe Messefragmente für Soli, Männerchor und Orchester

Dolci aurette che spirate, Kavatine für Tenor und Orchester
La mia pace io già perdei, Arie für Tenor und Orchester
1. Alternativarie zu L’inganno felice für Sopran und Orchester
2. Alternativarie zu L’inganno felice für Sopran und Orchester

La veuve andalouse, Ariette für Mezzosopran und Klavier
Amori scendete, Lied für Stimme und Klavier
Canone, Kanon für vier Stimmen

A Rossini. Sinfonia a grand’orchestra von Saverio Mercadante
Omaggio all’immortale Rossini. Fantasia von Saverio Mercadante