Publikationen

„Ho fatto una Musica degna di Rossini“

Gioachino Rossini 1815 über Elisabetta

„Ich schrieb Musik würdig eines Rossinis“, urteilt Rossini über sich selbst. In ihren Publikationen widmet sich die Deutsche Rossini Gesellschaft den unterschiedlichsten Aspekten: Einmal jährlich gibt sie La Gazzetta heraus, mit vielen Beiträgen zur Rossini-Forschung. Die sporadisch erscheinende Schriftenreihe konzentriert sich jeweils auf ein besonderes Thema. Im Mitteilungsblatt finden die Mitglieder mindestens dreimal jährlich viele Informationen sowie Aufführungs- und CD-Rezensionen. Weiterhin können wir alle interessierten Rossini-Freunde auf vielfältige und abwechslungsreiche Publikationen unserer Mitglieder verweisen.

Operntexte | La Gazzetta | Schriftenreihe | Notenausgaben


 

Operntexte

In der Reihe Operntexte wird der vollständige Wortlaut, wie er von Rossini vertont wurde, abgedruckt und übersetzt. Ergänzend wurden nicht vertonte Passagen aus dem gedruckten Libretto der Uraufführung sowie später hinzugekommene alternative Musiknummern in den Text aufgenommen.

Zuletzt erschienen:

17 – Il barbiere di Siviglia
Konzipiert für den Startenor Manuel García, vertonte Rossini Beaumarchais’ Komödie Der Barbier von Sevilla unter dem Titel Almaviva oder Die unnütze Vorsicht in kürzester Zeit in Rom. Die Uraufführung am 20. Februar 1816 im Teatro Argentina wurde ein Fiasko, das sich schon in der zweiten Aufführung zu einem Triumph verwandelte und die Oper unter ihrem eigentlichen Titel zum nie mehr nachlassenden Siegeszug um die Welt führte. Nach einer Einleitung zur Entstehung, zum Erfolg und zur Legendenbildung der Oper ist in dieser Ausgabe der Reihe Operntexte der vollständige Wortlaut der Partitur Rossinis, der Textvarianten aus dem Libretto von Cesare Sterbini und einiger bedeutender Alternativarien abgedruckt und übersetzt.
ISBN 978-3-96023-531-6 | Leipzig 2023, 296 Seiten, 12×19 cm, Klebebindung, € 14.–.

 

La Gazzetta

Zeitschrift der Deutschen Rossini Gesellschaft

Personen-, Werk- und Sachregister Jg. I-XXV (pdf, ca. 1 MB)

Aktuelles Heft:

2022 | Schriftleitung: Prof. Dr. Bernd-Rüdiger Kern | Redaktion: Reto Müller | 70 Seiten, 14,7×21 cm, Klebebindung, € 5,–.

  • Nora Eckert: Friedrich Nietzsche – ein Rossinianer?, S. 2-13
  • Jakob Lehmann: Rossini und historische Aufführungspraxis – Eine Übersicht, S. 14-20
  • Reto Müller: „Il Rossini in cima“: Ehrung für Paolo Fabbri, S. 21-25
  • Bernd-Rüdiger Kern: Rossini, Lettere e documenti, Band V [Rezension], S. 26-28
  • Reto Müller: La cambiale di matrimonio, Libretto-Ausgabe [Rezension], S. 29-34
  • Reto Müller: Messa di Milano – Miserere, Kritische Ausgabe [Rezension], S. 34-42
  • Reto Müller: La veuve andalouse, Notenausgabe [Rezension], S. 43-52
  • Gianmarco Rossi: Fabbri, Come un baleno rapido. Arte e vita di Rossini [Rezension], S. 52-57
  • Reto Müller: Chegai, Rossini [Rezension], S. 57-61
  • Francesco Esposito: Appolonia, Il soprano rossiniano [Rezension], S. 61-63
  • Francesco Esposito: Appolonia, Il contralto rossiniano [Rezension], S. 63-65
  • Reto Müller: Pinali, Rossini a Verona (1813-1900) [Rezension], S. 66-69
  • Reto Müller: Cagli, Dolci inganni, soavi catene. Antologia [Buchhinweis], S. 69

Schriftenreihe der Deutschen Rossini Gesellschaft e.V.

Die letzten Erscheinungen:

Band 11

Il Tedeschino. Rossini und der deutschsprachige Raum
Tagungsband, hrsg. von Reto Müller

ISBN 978-3-96023-427-2 | Leipzig 2021, 428 Seiten, 14,8×21,0 cm, broschiert, € 30.– / 10.– (PDF).

Mit diesem Band leistet die Deutsche Rossini Gesellschaft einen wichtigen Beitrag zur Rossini-Rezeption im deutschsprachigen Raum. Er dokumentiert und erweitert den Internationalen Studientag Il Tedeschino. Rossini und der deutschsprachige Raum, der am 3.-4. Mai 2018 in Rom abgehalten wurde. Il Tedeschino“ wurde Rossini schon als Student genannt, weil er eine Vorliebe für die Werke Mozarts und noch mehr Haydns zeigte. Um diesen ‘deutschen’ Einfluss auf seine Musik geht es in dem Sammelband in einem Beitrag von Matteo Giuggioli über das Erhabene in Rossinis Opern. Im Vordergrund steht jedoch die Verbreitung seiner Werke in Deutschland und sein persönlicher Austausch mit dessen Repräsentanten. Trotz der teils polemischen Auseinandersetzung der deutschen Musikkritik und der deutschen Kollegen mit den Werken Rossinis beherrschte der Italiener die Spielpläne der Oper und Konzerte für zumindest eineinhalb Jahrzehnte lang. Er blieb darüber hinaus im ganzen 19. Jahrhundert eine Referenz in der deutschen Musikwelt. Das bezeugt Reto Müller in einer umfangreichen Sammlung von Memoiren deutscher Bekannter Rossinis. Die polemische Debatte wird anhand eines „Interessenkonflikts“ in der Wahrnehmung von Rossini und Beethoven von Luca Aversano aufgezeigt. Die Rezeption im engeren Sinn der Verbreitung seiner Opern wurde bislang erstaunlich oberflächlich behandelt. Dieses Forschungsdesiderat wird für die frühen Erfolge Rossinis in München, Wien und Dresden beseitigt: Richard Erkens lässt den für die ersten Rossini-Aufführungen nördlich der Alpen mitverantwortlich Impresario Antonio Cera aus dem historischen Dunkel hervortreten; Bernd-Rüdiger Kern beschäftigt sich mit der Rossini-Pflege am Dresdner Hoftheater.

SR 11 – Il Tedeschino. Rossini und der deutschsprachige Raum (PDF)

Band 10

Paolo Fabbri:
Rossini. Künstler, Mensch und Mythos
Deutsche Übersetzung von Marcus Köhler – Unterstützung SEPS
ISBN 978-3-96023-279-7 | Leipzig 2019, 202 Seiten 12×19 cm, broschiert, € 12.–

Eine kurze, auf dem neuesten Stand der Wissenschaft stehende Biografie Rossinis, die auch viele seiner Werke beschreibt und sein Schaffen in stilistischer und ästhetischer Hinsicht einordnet – unsere Leseempfehlung für alle, die Rossini in einer über­schaubaren Monografie kennenlernen oder neu entdecken möchten! Mit fünf Rossini-Porträts.

Alberto Zedda:
Rossini-Streifzüge
Deutsche Übersetzung von Marcus Köhler – Unterstützung SEPS
ISBN 978-88-7592-983-1 | Mailand, Ricordi 2014, 242 Seiten 14,8×21,0 cm, broschiert, € 20.– Bestellung über Music Shop Europe

Auch auf Englisch:
Band 8a
A Life with Rossini
Translation by Charles Jernigan
ISBN 978-88-8192-035-8 | Mailand, Ricordi 2017, 204 Seiten 14,8×21,0 cm, broschiert, € 18.– Bestellung über Music Shop Europe

Dieses Notizbuch einer leidenschaftlichen Auseinandersetzung enthält verschiedenartige Reflexionen eines Musikers, der nach seiner zufälligen Begegnung mit Rossini so sehr von dessen tiefgründigen musikalischen und dramaturgischen Schöpfungen beeindruckt war, dass er ihm einen Großteil seiner Kräfte gewidmet hat. Das Buch versteht sich weder als Biographie noch als künstlerisch-technische Analyse von Rossinis Schaffen. Vielmehr ist es der Rechenschaftsbericht einer begeisterten Auseinandersetzung mit einem Musiker, dessen Ideenwelt Verbreitung verdient.

Alberto Zedda, geboren am 2. Januar 1928 in Mailand, ist einer der profiliertesten „Architekten“ der Rossini-Renaissance, für die er mit seiner kritischen Ausgabe des Barbiere di Siviglia 1968 einen wesentlichen Impuls gegeben hat. Durch seine unermüdliche Dirgiertätigkeit ist er weltweit ein charismatischer Botschafter in Sachen Rossini. Zedda ist künstlerischer Leiter des Rossini Opera Festivals in Pesaro und Ehrenpräsident der Deutschen Rossini Gesellschaft.

 

Mitteilungsblatt für Mitglieder (Probenummer, Juni 2005)
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Notenausgaben

Aufführungsmaterial und Klavierauszüge auf Anfrage

L’equivoco stravagante, Komische Oper in 2 Akten
Eduardo e Cristina, Ernste Oper in 2 Akten

Pezzi sacri lughesi, frühe Messefragmente für Soli, Männerchor und Orchester

Dolci aurette che spirate, Kavatine für Tenor und Orchester
La mia pace io già perdei, Arie für Tenor und Orchester
1. Alternativarie zu L’inganno felice für Sopran und Orchester
2. Alternativarie zu L’inganno felice für Sopran und Orchester

La veuve andalouse, Ariette für Mezzosopran und Klavier
Amori scendete, Lied für Stimme und Klavier
Canone, Kanon für vier Stimmen

A Rossini. Sinfonia a grand’orchestra von Saverio Mercadante
Omaggio all’immortale Rossini. Fantasia von Saverio Mercadante